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Tag 20 bis 22 - Platten, Tiere, Essen

Map Report

27.11.2004 bis 29.11.2004
Khancoban - (Reifenpanne) Alpine NP - Omeo – <Doctor Flat> - Bairnsdale (neuer Reifen) – <Wattle Point> (zw. Bairnsdale + Sale + am Wasser) - Stratford – Sale – Jarram - <Power Nap> (zw. Foster + Tora)
Auto: 578 km - Wandern: 0 km
Temperatur Tag: 35 Grad, Nacht: 10 Grad

Sonntag

Nach dem Frühstück hängt Felix über den Karten und überlegt welchen Nationalpark wir als nächstes besuchen. Mir gefällt der Rastplatz sehr gut, wahrscheinlich weil es hier kaum Fliegen gibt. Wetter ist mal wieder toll.

Tanken nach, es ist sehr heiß, ca. 35 grad im Schatten. Keiner sagt einen Ton. Sehen auf der Fahrt viele tote Tiere, vor allem Wombats und "Krähen". Anne leitet uns auf einen wieder auf ein Staubpiste. Und es passiert was passieren musste.

Wir haben einen Platten. Es ergaben sich folgende Problemstellungen:

  1. Wo ist das Werkzeug?
  2. Welches ist das richtige Werkzeug?
  3. Wo den Wagenheber ansetzen?
  4. Wie bekommen wir den Wagen noch höher?
  5. Wie bekommen wir den kaputten Reifen wieder drunter?

1 Stunde später gehts vorsichtig weiter. :-) Wieder fast eine Schlange überfahren und niemand sagt ein Wort. Den Berg runter fahren und um die Kurven schlittern während auf Felix seiner Seite noch ein halber Meter zum Abgrund fehlt, macht ... Spass. :D

Abends hören wir Vögel die wie Affen klingen. Kein Scherz.

Montag

Wir faulenzen den ganzen Vormittag. Liegen in der Sonne, lesen und schlafen. Kurz vor Mittag machen wir uns auf nach Bairnsdale. Die Tour ist wieder sehr bergig (hoch, runter, Schlucht). Wir scheinen tief im australischen Farmland zu sein. Wir sehen viele Kühe und Schafe aber kaum Felder. Bairnsdale ist die größte Stadt in der Umgebung unterscheidet sich vom Aussehen aber kaum von den kleinen Dörfern. Es ist einfach nur größer. Die Stadt hat aber was.

Wir suchen das Infocenter um nach einem Reifenhändler zu fragen, finden diesen dann aber doch zuerst. Der Händler ist leider schwer zu verstehen, aber wozu hat man 2 Hände um sich zu verständigen. Er macht uns ein Angebot von 115$ für ein neues Rad. Nachdem wir noch nach Worten suchen um einzuwilligen, meint er uns auch ein gebrauchtes für 30$ verkaufen zu können. Wir sind zufrieden.

Wir trennen uns und klappern die Stadt ab. Ich suche nach Büchern über die Geschichte und Geologie Australiens, finde aber nichts. Es gibt aber viele Bücher über Kriege.

In Sydney haben wir in der Monash PDE gewohnt. John Monash oder seine Eltern kamen aus Deutschland als jüdische Imigranten nach Australien und wurde dort wohl ein bedeutender General. Wieder was gelernt. :-)

Wir machen uns auf Richtung Küste und finden einen tollen Rastplatz an einem See. Es gibt kaum Fliegen hier. Dafür aber sehr viele Mücken und diese sind noch schlimmer. Auch kein Scherz.

Heute bin ich meine ersten 1000 Kilometer gefahren. Feier, Party, hoch lebe ... Wir können uns aber niemanden mitteilen, weil wir wieder einaml keinen Handy-Empfang haben.

Dienstag: Wattle Point

Mücken, Mücken, Mücken sogar am Morgen. Felix hat letzten Abend viele Bilder von schwarzen Schwänen und Pelikanen geschossen. Felix scheint beim Frühstück viel Appetit zu haben, unwillkürlich muss ich mithalten und esse wieder einmal viel zu viel.

Die nächste große Stadt ist Sale. Sehr breite Straßen, flache Leichtbauhäuser, kein einziges dreistöckiges Gebäude gesehen. Wir fragen nach Campingplätzen mit Strom und werden weiter nach Yarram geschickt.

Dort finden wir aber nix. Felix kauft was gegen Mücken und einen Meßbecher. Weiter gehts. Zwischen Toora und Foster erreichen wir den "PowerNap"

Und der hält was er verspricht. Sehr schöne Anlage , mit Grillmöglichkeit und guten Klo's, schön grün und einem Bach in der Nähe. Wir grillen Bananen und Äpfel und machen Sandwiches.

Anne quatscht die ganze Zeit, Felix wird müde davon und geht ins Bett ( :-) oder auch vieleicht weil das Notebook kein Saft mehr hat). Wir versuchen noch erfolglos Schnabeltiere zu finden. Während der Dämmerung wird es extrem laut. Ein langanhaltenes Zirpen. Unglaublich.